bibra guitar quartet

silas bischoff, martin dressler, jürgen ruck, hubert steiner


ent-fremdung (1978/95)
detlef heusinger (*1956)

pixel (2017)
joachim fw schneider (*1970)

kuruwarri (1994)
a songline
für gitarre und elektronisches zuspiel

el bailarín – der tänzer (1983/2017)
szene für einen sprecher und 3 gitarren
(texte: vicente aleixandre)

klaus hinrich stahmer (*1941)

anmerkungen zu »kuruwarri«
»komm ins offene, freund!«
(friedrich hölderlin)

raus aus der enge der sonaten und sinfonien, lauschen auf die töne und klänge der weite: klanglandschaften, soundscapes, paysages visionaires!

»kuruwarri (1994) ist teil einer werkgruppe, in der ich mich den mythen der ureinwohner unserer erde annäherte: indianer, buschmänner, pygmäen, aborigines. ich wollte der strenge von serieller musik entkommen, suchte einen ausweg aus westlichem avantgarde-denken. schöne klänge einer gitarre sind in urtümliche geräusche aus südlichen gefilden, feuerprasseln, wind- und wasserklänge eingebettet.
kuruwarri heißt bei den australischen aborigines das bild, welches beim erzählen ihrer landschaft entsteht. sie »träumen« ihren lebensraum, sehen die felsen, die bäume und büsche, die höhlen und wasserläufe bewohnt von geistern, dämonen und glücksbringern. ein zauber liegt auf den erzählungen, mit denen sie ihre herkunft besingen und ihr territorium abschreiten. didgeridooklänge raunen, wenn sie ihre songlines singen und tanzen.«

klaus hinrich stahmer


entre morir y no morir (2016)
andrás hamary (*1950)