poesie und harfengitarre
gedichte von andrea rauch und klaus gasseleder
kompositionen von lorenz schmidt
im 19. jh. verwendeten berühmte gitarrenvirtuosen wie napoléon coste, luigi legnani und johann kaspar mertz gitarren mit zusätzlichen basssaiten in der kontraoktave, wie sie im 18 jh. bei der barocklaute üblich waren. in der alpenländischen volksmusik werden diese gitarren auch als kontragitarren bezeichnet. in den letzten jahren hat der komponist & gitarrist lorenz schmidt ein großes repertoire für die harfengitarre geschaffen. er spielt ein 12-saitiges instrument aus der werkstatt von hermann gräfe und ein historisches modell mit 10 saiten von 1898.
lorenz schmidt wurde 1958 in schweinfurt geboren. von 1978 bis 1984 studierte er an der musikhochschule köln institut wuppertal gitarre (prof. kreidler) und tonsatz (prof. weiand). ein schwerpunkt seines schaffens ist kammermusik für gitarre(n) in vielfältigen kombinationen mit anderen instrumenten (gesang, flöte, akkordeon, streicher, klavier). dazu treten in den letzten jahren zunehmend werke für andere instrumente und besetzungen (klavier, chor, orgel, klarinette, streichquartett, akkordeon, mandoline, kammerorchester, schlagzeug). seine werke erschienen in den verlagen vogt & fritz, edition 49, schott, edition margaux, verlag neue musik und edition wunn.
lorenz schmidt lebt als gitarrist & komponist in seiner heimatstadt schweinfurt.
programm
(1)
»volterra« nach einem gedicht von klaus gasseleder
»versonnen« nach vier haikus von andrea rauch:
im silbrigen baum – sommers gluthitze – fährfeuer am fluß – kirschblütenzweig
(2)
»antica via volterrana« nach einem gedicht von klaus gasseleder
»herbstabend« & »sonnenbarke« nach gedichten von andrea rauch
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